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Mentoring als Sitcom: How I met your mother durch die Mentoring-Brille

Wenn es nach mir geht, ist Lachen der beste Zeitvertreib. Manchmal gibt es allerdings weniger Gründe und ich schalte dann auf Sitcoms um. Ganz vorne dabei ist natürlich Friends, gefolgt von der Serie rund um Steve Urkel (Alle unter einem Dach) und von How I Met Your Mother (HIMYM). Total gerädert vom Reisen saß ich also im Flieger und dann kam die Werbung zu Ted, Marshall, Lily, Robin und Barney – passend, da ich gerade aus New York City abgehoben hatte.

Dabei fiel mir auf, dass die Sitcom sich auf witzige Art mit Mentoring vergleichen lässt. In der Serie erzählt Ted in der Zukunft seinen Kindern die Geschichte, wie er ihre Mutter kennengelernt hat und handelt von der Zeit mit seinen vier besten Freunden in der Metropole.

Vielleicht liegt es an meiner engen und ständigen Verbindung zu Mentoring, dass ich das so sehe. Möglicherweise habe ich Dich am Ende des Artikels auch überzeugt, denn der Vergleich mit Mentoring könnte auf verschiedenen Ebenen gemacht werden:

Teds Erfahrungsaustausch steht an erster Stelle, denn ähnlich wie im Mentortandem teilt hierbei ein erfahrenes Individuum seine Kenntnisse und Empfehlungen mit anderen. Auch die anderen Charaktere in HIMYM teilen ihre persönlichen Erfahrungen, Geschichten und Ratschläge miteinander – meist auf humorvolle Weise – und tragen somit zum Wachstum und Weiterentwicklung der Charaktere bei. Ob bei Ratschlägen in Bezug auf Liebe, Karriere, Freundschaften und Lebensentscheidungen sucht die Freundesgruppe Unterstützung, Ermutigung und Rat.

Die Sitcom nutzt Flashbacks, um Teds Botschaften zum Leben zu erwecken und zu zeigen, was die Charaktere an chaotischen Abenteuern durchlebten. Die humorvolle Weise, mit der Ted seine turbulente Vergangenheit mit nachdenklichen Momenten füttert, führen dazu, dass er wie ein Mentor seine Lebenserfahrungen nutzt, um die Zuhörenden an die wichtigen Lernerfahrungen heranzuführen. Während die Situationen als Zuschauer komisch sind und uns zum Lachen bringen, können eigene Lernerfahrungen ähnliche Reaktionen hervorrufen – gut natürlich, nachdem wertvolle Erkenntnisse gewonnen wurden. Aus der Mentorperspektive teilt Ted mit seinen Kindern Ratschläge, Lebensgeschichten und reflektiert über seine persönlichen Erfahrungen, um ihnen Lektionen für ihr eigenes Leben zu vermitteln.

Nicht nur seine Kinder profitieren allerdings Ted's Mentoring, sondern auch Barney sucht immer wieder Rat und Anleitung von Ted in Bezug auf sein Leben. Und während Barney in dieser Konstellation den Lernenden darstellt, stets bemüht, von Teds Ratschlägen zu profitieren, kämpft dieser zeitgleich mit seinen ganz eigenen Herausforderungen und Missgeschicken.

Sowohl im Mentoring als auch in HIMYM erleben die Charaktere persönliches Wachstum und Veränderungen, sodass sie sich im Laufe der Serie weiterentwickeln, indem sie aus ihren Fehlern und Erfahrungen lernen und sich zu reiferen Menschen entwickeln. Diese humorvolle Interaktion von Ted mit seinen Freunden erinnert mit an die Dynamik zwischen einem Mentor und seinem Mentee – vielleicht etwas unterhaltsamer als in der Realität und definitiv chaotischer!

So stelle ich mir übrigens informelles Mentoring vor, worüber ich sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt mehr schreiben werde.