(An-) Wendebuch für Mentortandems
Ein Reisebegleiter für jeden, der Berührungspunkte mit Mentoring hat. Ob Du Erfahrung mit Mentoring hast oder nicht, auch der alte Hund lernt nicht aus. Vielleicht motiviert Dich auch der Gedanke, dass Du mit einem Buchkauf beide Seiten des Mentoring durchleben kannst. Ob Du als Mentee oder Mentor startest, macht dabei keinen Unterschied, denn für beide Parteien gibt es die Möglichkeit, „weiterzumachen“ und sich entweder erneut weiterzuentwickeln oder die Rolle zu wechseln. Übrigens findet dieser Rollenwechsel sowohl vom Mentor zu Mentee als auch vom Mentee zum Mentor statt.

Drei Stationen mit einem Ziel
Deine Mentoringreise zu begleiten! Das bedeutet als Reisebegleiter an Deiner Seite zu sein, bevor es losgeht, währenddessen und wenn es vorbei ist.
Stell Dir vor, Du planst Deinen Urlaub. Vorneweg gilt es ein paar Rahmenbedingungen festzulegen, beispielsweise das Urlaubsziel zu definieren. Während Deiner Reise folgst Du einerseits Deinem Plan und bist vielleicht auch flexibel, was die abzuklappernden Sehenswürdigkeiten angeht. Dabei schaust Du wieviel Lust Du auf die vorab geplanten Aktivitäten hast und wie motiviert Du bist diese weitere historische Kirche oder Mauer anzusehen. Nach der Reise ziehst Du möglicherweise Bilanz über Deinen Reiseanbieter oder verschiedene Hotelketten.
Warum solltest Du diese drei Stationen nicht auch durchlaufen wenn es um Deine berufliche Weiterentwicklung geht?
Was heißt (An-)Wendebuch?
Es ist ein Anwendebuch da beide Seiten es vollständig nutzen. Als Notizbuch, oder um sich auf das nächste Gespräch mithilfe der Notizen vorzubereiten. Im besten Fall nutzt Du Das Mentoring Journal so eifrig, dass Du Lust darauf bekommst, die Rolle zu wechseln, da Du anfängst, die Übungen der anderen Seite durchzuarbeiten. Wenn es Dich motiviert, nach Deiner Zeit als Mentee auch in die Mentorenschuhe zu schlüpfen – oder umgekehrt – dann ist das klasse!
Als Wendebuch sind außerdem beide Seiten maximal vorbereitet, da sie wissen was die andere Seite zur Vorbereitung tut. Es schafft also Transparenz im Prozess, denn beide Seiten verstehen, wie sie sich vorbereiten. Das führt dazu, dass es im Gespräch gefühlt keine Überraschungen gibt und schafft ein großes Maß an Vertrauen.

Das Mentoring Journal
Die Idee kam von einer meiner Mentees über das freiwillige Mentorenprogramm The Link. Nennen wir sie Carla. Eine unfassbar strukturierte und prozessstarke Frau, die im ersten Jahr als Mentee dabei war und nach unserer neunmonatigen Reise eine tolle Idee mit mir teilte. Bei einem unserer letzten Mentoringgespräche schlenderten wir gemeinsam durch Zürich und ich bat sie um Ideen, wie wir The Link prozesseitig verbessern können. Wie aus der Pistole geschossen kam die Frage nach einem Buch, dass die Reise begleitet. Sie sagte wortwörtlich: Weißt Du, Melissa, ich hätte nie gedacht, dass mir das Mentoring so viel bringt, und ich finde es irgendwie schade, dass ich das alles nicht festgehalten habe. Daher fände ich ein Begleitbuch toll, das wie eine Art Tagebuch aufgebaut ist.
Das klang sehr logisch und innerhalb von vier Wochen hatte ich ein Testprodukt für die Mentees erstellt, welches ich im Selbstdruck 25-mal bestellte und an einen Teil unserer Mentees verteilte. Die Resonanz war unglaublich und die Rückmeldung bestärkte meine Vermutung: Die Mentoren fragten, nach einem ähnlichen Begleitbuch. Die nächste Version brauchte etwas länger und wird im Juni vom Vahlen Verlag in München publiziert. Nicht wie das Original in Englisch, sondern in Deutsch und mit dem Ziel, beiden Seiten im Mentoring durch Transparenz und Struktur das Leben im Mentortandem zu erleichtern.
Das Mentoring Journal ist eine Mischung aus einem Tagebuch und einer Prozessstruktur. Auf der einen Seite soll es Transparenz zwischen dem Mentortandem schaffen und gleichzeitig als Reflexionswerkzeug dienen. Beide Seiten sollen dazu animiert werden, entweder ihre nächste Menteereise anzutreten oder in die Mentorentätigkeit zu wechseln. Denn das Credo lautet: lernen ist ein kontinuierlicher Zustand und ausgelernt ist nichts weiter als ein Abschnitt bzw. der Vorbote zum nächsten Lernerlebnis.
Als Tagebuchschreiberling wird es potenziell befremdlich sein in den gegebenen Strukturen zu denken, und der große Unterschied den Du erleben wirst, ist wie zielgerichtet Deine Notizen sind. Wenn Du kein Tagebuch schreibst, dann könnte es eine kleine Umstellung sein, plötzlich Deine Gedanken schriftlich festzuhalten. Ich möchte Dich hiermit dazu ermuntern Deine Gedanken aufzunehmen, um Dir zu helfen in den Rhythmus zu kommen. Stelle allerdings sicher, dass Du ein paar Deiner Gedanken schriftlich in Stichworten im Journal festhältst, indem Du Dir im Anschluss deine aufgenommenen Gedanken nochmal anhörst. Spätestens am Ende der Reise wirst Du Dich freuen, wenn Du kontinuierlich dran geblieben bist. Ich vermute allerdings stark, dass Du den Vorteil schon während des Mentorings erkennst.
Vor dem Gespräch
Um Dich auf das Mentoring vorzubereiten, bereitet das Mentortandem sich durch Selbstreflexion vor.
Beispiele sind:
- Deine Kompetenzinventur
- Deine Karrierereflexion
Während des Mentorings
Vor, während und nach den neun Gesprächen werden Dir Denkanstöße zur Verfügung gestellt mit dem Ziel, dass Du auf der einen Seite bestmöglich vorbereitet und auf der anderen Seite die maximale Wirkung des Mentorings erfährst. Eine weitere Struktur des Mentoring Journals sind die Quartalsreflexionen. Nach den Gesprächen drei, sechs und neun, kannst Du über das Erreichen Deines initial definierten Zieles nachdenken.
Beispiele sind hierbei:
- Vor dem Gespräch
- Quartalsreflexion
Nach dem Mentoring
Wie geht es denn jetzt weiter? Was ist Dein nächster Plan? Hat es sich gelohnt? In meiner Arbeit als Coach ist dies definitiv ein Element dass in der Geschäftigkeit des Alltags oftmals untergeht: den Moment des Erfolges feiern und dafür zu sorgen, dass man sich dessen bewusst macht, was man alles erreicht hat.
Beispiele sind hierbei:
- Erkenntnisse mit dem Mentoringziel-Trio
- Meine Mentorfitness
Downloads aus Das Mentoring Journal

Mentee Meetingnotiz 1
Die Meetingnotiz 1 nutzt Du vor dem Gespräch und um Dich gedanklich auf das Mentoring einzustimmen.
Vor dem Gespräch Meetingnotiz
Mentee Meetingnotiz 2
Die Meetingnotiz 2 nutzt Du während dem Gespräch und um sicherzustellen, dass ihr Mentoring zielorientiert all Deine Themen besprecht.
Während dem Gespräch Meetingnotiz
Mentee Meetingnotiz 3
Die Meetingnotiz 3 nutzt Du nach dem Gespräch und hilft Dir Deine Gedanken zum Mentoring zu reflektieren. Melissa empfiehlt: Wo auch immer ihr Euch getroffen habt, bleib noch sitzen und lass das Gesprçh sacken.
Nach dem Gespräch Meetingnotiz
Mentor Meetingnotiz
Diese Meetingnotiz hilft Dir festzuhalten wie sich Euer Mentoring entwickelt und auch in Vorbereitung auf das nächste Gespräch Dir in Erinnerung zu rufen worüber ihr gesprochen habt.
Meetingnotiz
Reflexion
Der Mentor reflektiert auch sowohl vor als auch nach dem Gespräch über das Gesagte und Gehörte. Mithilfe der Reflexions-Vorlage kannst Du sicherstellen, dass Du das gewissentlich machst.
ReflexionWie bekomme ich Das Mentoring Journal?
Am 25. September 2024 kam Das Mentoring Journal vom Vahlen Verlag auf den Markt. Praktikabel, richtungsweisend und kurzweilig nimmt Dich dieser Reisebegleiter mit auf eine neunmonatige Reise. Das Resultat: eine Art Neugeburt ohne Geschrei.
Meine offenen Geheimnisse zum (An-) Wendebuch
Worum geht es in dem Buch?
Die Idee ist, einen anwendungsorientierten Leitfaden für die Reise im Mentoring zur Verfügung zu stellen, – daher auch der Spitzname Reisebegleiter. Man könnte diesen Gedanken auch etwas breiter aufstellen und sagen, dass es eine Anleitung ist, wie man Weiterentwicklungsgespräche mit Mitarbeitenden führt.
Das Hauptziel ist, dem Lesenden mit wenig Text und vielen Formularen das Gefühl zu geben, dass er-sie schnell und einfach versteht, wie ihn-sie dieses Workbook im Mentoringprozess unterstützt. Wenn Lesende das Buch in die Hand nehmen, soll es bei ihm-ihr Selbstreflexion und neue Gedankenimpulse auslösen. Gleichzeitig soll es beiden Seiten (Mentor und Mentee) die Möglichkeit geben, in ihrem gemeinsamen Prozess an alles zu denken, was es zu beachten gilt, damit das Mentortandem eine erfolgreiche Zusammenarbeit erlebt.
Wie entstand die Idee dazu?
Meine Firma betreut ein Corporate Social Responsibility-Projekt The Link, dass Frauen erfahrene Führungskräfte als Mentoren zur Verfügung stellt. In den letzten fünf Jahren war das Hauptanliegen stets eine prozessbegleitende Dokumentation zu erhalten, die beide als hilfreich empfinden. Wir haben ein komplettes Lernprogramm, in dem Mentoring selbst erklärt wird und beiden Seiten Hilfestellungen angeboten werden. Im Zuge dessen führen wir jährlich Analysen, was den Teilnehmenden noch fehlt. Letztes Jahr haben wir daher einen Testlauf mit einem Mentee-Tagebuch gemacht, der von beiden Seiten als sehr hilfreich angesehen wurde, da die Praktikabilität, das Journal in die Gespräche mitzunehmen, faszinierte.
Meine Firma bietet obendrein Schulungen zum Thema Mentoring an, bei denen wir ähnliche Vorlagen nutzen und welche die Basis für den Reisebegleiter waren. Der dritte Impuls für diese Idee war schlussendlich ein Kunde in Dubai, mit dem ich seit fünf Jahren arbeite und mich fragte, wo das kleine grüne Büchlein zu kaufen sei und ob es das Gleiche auch für den Mentor gäbe. Das war der Moment, in dem ich dachte, es braucht einen richtigen Reisebegleiter für beide Parteien.
Was macht das Buch so besonders?
Seine Anwendungsfreundlichkeit zum schnellen Einsatz, kreativen Designs und das Wendebuch-Konzept, was beide Seiten dazu animieren wird, in die Welt des Konversationspartner einzutauchen. Ich finde das eine starke Idee, weil somit beide Parteien das Buch kaufen.
Mentoring existiert seit vielen Jahren in Unternehmen als Personalentwicklungsmethode und erhält immer wieder Aufmerksamkeitsschübe, wenn es beispielsweise um den Frauenanteil in Unternehmen geht. Sally Helgesen bemerkt in ihrem neuen Buch die Methodik von Mentoring, und hat mir ihre tatkräftige Unterstützung zugesichert, es zu platzieren, wenn Firmen nach ihren Keynotes Mentoring als Lösung anstreben. (Deswegen muss es auf jeden Fall auch übersetzt werden.)
Welche drei Wörter beschreiben das Buch perfekt?
Anwendungsorientiert, intuitiv, inspirierend.
Zugang zu Downloads
Du willst Dein Mentoring länger als neun Monate angehen? Du möchtest mehr als die vorgeschlagenen neun Mentorgespräche? Kein Problem mit dem direkten Download-Zugang zu allen Vorlagen.
Hinweis: Du brauchst ein Buch, um den Download zu starten.
Mentor-Vorlagen
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Station 1
Hier geht es um die vorbereitenden Gedanken, die Dich zu einer guten Mentorin oder einem guten Mentor machen. Die Themen, um die es geht sind:
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Station 2
Diese Vorlagen helfen Dir vor, während und nach Deinem Mentoring, um sicherzustellen, dass Du Deiner Verantwortung und den versprochenen Aktivitäten nachkommen kannst. Als Mentor bist Du sicherlich busy genug und daher sind diese zutiefst kompakt gehalten. Folge ihnen daher genau, denn sie sind sehr hilfreich.
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Station 3
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Mentee-Vorlagen
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Station 1
Hier geht es um die vorbereitenden Gedanken, die Dir dabei helfen, vor dem Start Deines Mentorings Klarheit über Deine Mentoringziele zu gewinnen oder festzustellen, dass Du vielleicht genau daran mit Deiner Mentorin oder Deinem Mentor arbeiten solltest. Die Themen, um die es geht, sind:
- Dein Schnappschuss
- Deine Kompetenzinventur
- Deine Karrierereflexion
- Dein Steckbrief
- Deine smarte Zielsetzung
- Dein Beziehungsstern
- Euer erstes Gespräch
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Station 2
Diese Vorlagen helfen Dir vor, während und nach Deinem Mentoring mit Denkanstößen. Die Vorlagen wiederholen sich quartalsweise, um es Dir durch Gewohnheit leichter zu machen und unterscheiden sich um den Moment, in dem Du Dich wahrscheinlich befindest, zu unterstützen.
Namentlich sprechen wir hierbei von:
- Neun Vorlagen die sich im Laufe des Mentorings verändern und Du nutzen kannst: vor dem Gespräch, während des Gesprächs und nach dem Gespräch
- Drei Vorlagen für quartalsweise Rückblicke
- Eine Vorlage als Meetingübersicht und für Dein Mentoring Audit
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Station 3
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